Viele Gräber dieser Familien befinden sich auf dem alten Hammer Friedhof, der bis heute um die Kirche herum liegt. 1894 wurde er bereits geschlossen und 1923 unter Denkmalschutz gestellt. Sein Tor ist gleichsam die Öffnung des Kirchturmes, in die ein Glasfenster von Claus Wallner eingearbeitet ist, das einen Seraphen-Engel zeigt. Auf diesem Friedhof liegen u. a. Johann Hinrich Wichern, Amalie Sieveking, Elise Averdieck, manche der Hammer Pastoren, der bekannte Hamburger Bürgermeister Abendroth und viele andere mehr.
Und hier finden sich auch drei Mahnmale für Kriege aus ganz unterschiedlichen Zeiten:
- Ein alter Gedenkstein für „Christenmenschen“, die hier 1813/14 Schutz suchten und zu Tode kamen, als das französisch besetzte Hamburg von russischen Truppen befreit wurde
- Ein Gedenkstein für die im 1. Weltkrieg gefallenen Hammer
- Ein 2007 von Ulrich Lindow geschaffenes Mahnmal in Form eines Totenhauses, das auf der einen Seite unter der Bitte „vergib uns unsere Schuld“ an das Unheil erinnert, das Deutsche zwischen 1933 und 1945 über die Welt brachten, und unter dem Wort „wie auch wir vergeben unseren Schuldigern“ das Leid des im Bombenhagel untergegangenen Stadtteils zur Sprache bringt.
In Inneren dieses Hauses hängt nun die einzige aus der alten Kirche gerettete Glocke, die jeden Freitag um 15 Uhr angeschlagen wird und zum Frieden mahnt.
Die Hammer Kirche – Aufbruch in eine neue Zeit, und Mahnung zum Frieden, und bis heute ein Ort, an dem sich Christen versammeln, um mitten in dieser Welt Gott zu loben und sich stärken zu lassen für ihr Leben.